F3 Höhe => F5 Dachstuhlbrand (Industrie- und Gewerbe)
Großbrand (GB)
Zugriffe 3128
|
eingesetzte Kräfte
|
Einsatzbericht
Am 17.12.2023 um 15:32 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Emsbüren zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Die Meldung deutete auf einen Dachstuhlbrand der Stufe F3 Höhe in einem Gewerbe-/Industriegebäude hin. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stellte sich zunächst eine unklare Rauchentwicklung aus einem geschredderten Wertstoffhaufen da, zudem waren keine offenen Flammen sichtbar.
Durch das Alarmstichwort F3_Höhe wurde auch die Hubrettungsbühne (HAB) der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen alarmiert. Mit Hilfe der HAB konnte ein Trupp unter Atemschutz mittels einer Wärmebildkamera den Brandherd lokalisieren. Die Fotos der Wärmebildkamera wiesen auf einen Brand in der hinteren rechten Ecke der Lagerhalle hin.
Daher wurde begonnen, mittels zweier Radladern die geschredderten Wertstoffe aus der Lagerhalle zu transportieren, um an das unterirdische Brandgeschehen zu gelangen. Hierbei wurde das Material auf dem Hof verteilt. Diese Arbeiten stellten sich als sehr zeitintensiv heraus. Angekommen am Brandherd wurde das Material herausbefördert. Durch das Auswirbeln der Radlader gelang erneut Sauerstoff an das Brandmaterial, sodass beim Ablöschen des Materials eine starke Rauchentwicklung zu verzeichnen war.
Gleichzeitig löschte ein Trupp unter Atemschutz kontinuierlich die betroffene Stelle mit einem Monitor ab, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Sowohl beim Kühlen des Brandherdes als auch beim Ablöschen des herausgetragenen Materials wurde Wasser mit Netzmittel verwendet, um die Oberflächenspannung des Wassers herabzusetzen und ein tieferes Eindringen in das Material zu gewährleisten.
Die Arbeiten stellten sich wasserintensiv heraus, sodass wir eine Wasserversorgung mit zwei Unterflurhydranten sowie einem unmittelbar anliegenden Löschwasserteich aufbauten.
Weiterhin wurde die Mess- und Spüreinheit der Ortsfeuerwehr Bawinkel alarmiert. Diese kontrollierte die umliegende Gegend auf Schadstoffe in der Luft. Dabei konnten keine bedenklichen Werte festgestellt werden, sodass keine Gefahr für die Bewohner bestand.
Der Einsatz konnte für unsere Einsatzkräfte um 2:15 Uhr beendet werden. Wir waren mit 54 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen im Einsatz. (JF)